Welche Rolle spielte die Innenpolitik bei Russlands Entscheidung, 2022 in die Ukraine einzumarschieren? Diese Forschung untersucht die Faktoren, die die Einleitung zwischenstaatlicher Kriege beeinflussen, und konzentriert sich speziell auf den Fall der russischen Invasion. Sie stellt prominente Theorien in Frage, die nahelegen, dass inländische Zwänge die Wahrscheinlichkeit eines Konflikts verringern, und argumentiert, dass die Regime-Struktur Putins diese Bedenken weniger relevant machte. Die Studie legt nahe, dass die Invasion nicht durch inländische Machtverschiebungen, sondern durch Putins Wahrnehmung der Entschlossenheit der Ukraine und Erwartungen pro-russischer Verschiebungen in der ukrainischen Innenpolitik ausgelöst wurde. Die Forschung berücksichtigt Beweise dafür, dass Kämpfe die inländische Machtverteilung zugunsten Putins wahrscheinlich nicht verschieben würden, obwohl eine Invasion bestimmte inländische Gruppen und Putin selbst bereichern würde. Diese Analyse bietet Einblicke in das komplexe Zusammenspiel von inländischen und internationalen Faktoren, die Entscheidungen zur Einleitung eines Krieges beeinflussen. Sie trägt zum breiteren Verständnis von Krisenverhandlungen und der Dynamik von Konflikten im Kontext autoritärer Regime bei.
Dieser Artikel, der in Conflict Management and Peace Science veröffentlicht wurde, ist relevant für den Fokus der Zeitschrift auf das Verständnis der Ursachen und Dynamik von Konflikten und die Förderung des Friedens. Durch die Untersuchung der Faktoren, die Russlands Invasion der Ukraine beeinflussen, trägt die Studie zum Bereich des Konfliktmanagements bei und bietet Einblicke in die komplexe Beziehung zwischen Innenpolitik und internationalem Konflikt.