Was treibt unkontrollierbare Einkaufsgewohnheiten an? Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen „Disvalues“ (unerwünschten Eigenschaften) und zwanghaftem Einkaufsverhalten. Ziel ist es, zu analysieren, ob unerwünschte Eigenschaften eine Vorhersagekraft für pathologisches und unkontrollierbares Einkaufsverhalten haben können. Es wurden zwei Studien durchgeführt, um die Beziehung zwischen Disvalues und zwanghaftem Einkaufsverhalten zu untersuchen. Die Ergebnisse von Studie 1 bestätigten, dass Wut, Neid, Völlerei und Stolz sowie Psychopathie das **zwanghafte Einkaufen** direkt beeinflussen. Es wurden zwei Konsumententypen identifiziert: solche, die sich von Werten leiten lassen, und solche, die sich von Disvalues leiten lassen, wobei letztere ein höheres zwanghaftes Einkaufsniveau aufweisen. Studie 2 ergab, dass Persönlichkeitsmerkmale die Beziehung zwischen Disvalues und zwanghaftem Einkaufsverhalten moderieren. Genauer gesagt wird diese Beziehung negativ von Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit moderiert und positiv von **Neurotizismus**. Diese Ergebnisse tragen zum Verständnis der psychologischen Faktoren bei, die zwanghaftes Einkaufen antreiben, und bieten Einblicke für gezielte Interventionen. Diese Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven in der **Sozialpsychologie** und potenzielle Lösungen für dieses Konsumentenproblem.
Diese im Journal of Consumer Behaviour veröffentlichte Studie ist für den Fokus der Zeitschrift auf das Verständnis von Konsumenteneinstellungen, -präferenzen und -verhalten von großer Bedeutung. Durch die Untersuchung der Beziehung zwischen Disvalues und zwanghaftem Einkaufen trägt die Forschung zur Berichterstattung der Zeitschrift über psychologische Faktoren bei, die Konsumentenentscheidungen beeinflussen.