Wie können wir rasche peri-urbane Transformationen in Afrika südlich der Sahara besser verstehen? Dieser Überblick untersucht die aktuelle Literatur zur peri-urbanen Forschung in Afrika südlich der Sahara, einem Gebiet, das maßgeblich von Entwicklungsorganisationen geprägt ist, die eine Rolle in der Stadtentwicklung suchen. Die von Gebern getriebene Forschung wird als weitgehend deskriptiv beschrieben, wobei der Schwerpunkt auf den umstrittenen peri-urbanen Transformationen im Zusammenhang mit der Globalisierung fehlt. Die Arbeit schließt diese Lücke, indem sie sozialentwicklungstheoretische Überlegungen einbezieht. Der Überblick identifiziert widersprüchliche Transformationen in peri-urbanen Gebieten und bewertet dann die Nützlichkeit verschiedener sozialentwicklungstheoretischer Ansätze für das Verständnis dieser Widersprüche. Er hebt das Potenzial der Strukturierungstheorie als Rahmen für ein sinnvolles Engagement hervor. Diese Forschung bietet einen kritischen Überblick für Forscher und politische Entscheidungsträger und schlägt theoretische Wege für ein differenzierteres Verständnis der peri-urbanen Entwicklung in Afrika südlich der Sahara vor. Durch die Befürwortung einer Verlagerung von deskriptiven Studien hin zu theoretischem Engagement zielt sie darauf ab, effektivere und gerechtere Strategien für die Stadtentwicklung zu informieren.
Veröffentlicht in Progress in Development Studies entspricht dieser Überblick dem Fokus der Zeitschrift auf kritische Perspektiven und theoretische Fortschritte in der Entwicklungsforschung, insbesondere im Kontext Afrikas südlich der Sahara. Die Untersuchung der peri-urbanen Transformationen und die Anwendung sozialentwicklungstheoretischer Ansätze tragen direkt zum Umfang der Zeitschrift bei und bieten Einblicke, die für Forscher und politische Entscheidungsträger mit Interesse an Entwicklungsherausforderungen relevant sind.