Wie können wir die komplexen Bewegungen des Herzens am besten visualisieren? Dieser Überblick untersucht bildgebende Verfahren zur Quantifizierung der dreidimensionalen Herzfunktion. Er untersucht Techniken wie Röntgenangiographie, Echokardiographie, Computertomographie und Magnetresonanztomographie (MRT) im Zusammenhang mit der Visualisierung und Quantifizierung der mechanischen Herzfunktion. Der Überblick erörtert die Quantifizierung der ventrikulären Anatomie, der Myokardwandbewegung und der regionalen Dehnungen und hebt das Potenzial der MRT und der Gewebe-Doppler-Bildgebung hervor. Die Berechnung von 3D-regionalen Dehnungen aus Bewegungskarten wird überprüft und anhand von klinischen MRT-Tagging-Ergebnissen veranschaulicht. Der Artikel stellt auch eine vielversprechende Technik zur Beurteilung der Architektur der Myokardfasern vor und umreißt ihre potenziellen Anwendungen in Verbindung mit der Quantifizierung der Anatomie und der regionalen Dehnungen zur Bestimmung der Myokardstress- und Arbeitsverteilungen. Die Quantifizierung mehrerer Komponenten der 3D-Herzfunktion ist sowohl für die Grundlagenforschung als auch für klinische Anwendungen vielversprechend. Letztendlich sind verbesserte Bildgebungstechniken der Schlüssel zu einem tieferen Verständnis der Herzgesundheit.
Dieser im Annual Review of Biomedical Engineering veröffentlichte Artikel steht im Einklang mit dem Umfang der Zeitschrift, umfassende Überblicke über neue Themen in der biomedizinischen Technik zu bieten. Durch die Zusammenfassung des Stands der Technik in der Herzbildgebung und ihrer Anwendung zum Verständnis der Herzfunktion trägt der Überblick zur Mission der Zeitschrift bei, das Wissen in diesem interdisziplinären Bereich zu erweitern.