Kann ein Tuberkulose-Medikament mit verlängerten Dosierungsintervallen die Lunge effektiv erreichen? Diese Studie untersucht die Pharmakokinetik von Rifapentin, einem wichtigen Medikament zur Behandlung von Tuberkulose, in der Lunge nach einer einmaligen oralen Dosis. Die Ergebnisse geben Aufschluss über seine Verteilung und Wirksamkeit und können Behandlungsstrategien optimieren. Die Forschung umfasste dreißig Freiwillige, die sich in verschiedenen Intervallen nach der Verabreichung einer Bronchoskopie und bronchoalveolären Lavage (BAL) unterzogen. Messungen der Medikamentenkonzentrationen in Plasma, BAL-Flüssigkeit und Alveolarzellen zeigten, dass die Spitzenkonzentrationen innerhalb von 5-7 Stunden auftraten. Die intrapulmonalen Rifapentin-Konzentrationen blieben zwar unter den Plasmaspiegeln, lagen aber 48 Stunden lang über dem Breakpoint für *M. tuberculosis*. Diese Ergebnisse unterstützen die Begründung für verlängerte Dosierungsintervalle von Rifapentin und legen nahe, dass es über längere Zeiträume therapeutische Spiegel in der Lunge aufrechterhält. Während kontrollierte klinische Studien erforderlich sind, um das optimale Dosierungsschema zu bestimmen, liefern diese pharmakokinetischen Daten eine wertvolle Grundlage für die Verbesserung der Wirksamkeit der TB-Behandlung.
Diese in Antimicrobial Agents and Chemotherapy veröffentlichte Forschung ist für den Umfang der Zeitschrift von hoher Relevanz. Die Studie liefert wertvolle pharmakokinetische Daten zu einem wichtigen antimikrobiellen Medikament, das zur Behandlung von Tuberkulose eingesetzt wird, einem wichtigen Schwerpunktbereich für die Zeitschrift und ihre Leserschaft.