Warum können so viele Informationssysteme (IS) ihre versprochenen Vorteile nicht liefern? Dieses Papier befasst sich mit der weit verbreiteten Besorgnis über das offensichtliche Versagen von IS und Informationstechnologie (IT), echte organisatorische und geschäftliche Verbesserungen zu erzielen. Es argumentiert, dass ein mangelndes Verständnis für die Auswirkungen von IS und IT auf Mitarbeiter und Organisationen das Problem noch verschärft hat. Die Studie argumentiert, dass sich aktuelle IS-Entwicklungsmethoden oft zu sehr auf technische Aspekte konzentrieren und dabei die umfassenderen organisatorischen Veränderungen vernachlässigen, die Informationssysteme bewirken können. Sie unterstreicht die Notwendigkeit einer stärker „geschäftsorientierten“ Perspektive und betont die Bedeutung der Berücksichtigung organisatorischer Probleme neben technischen Überlegungen während der IS-Entwicklung. Indem dieses Papier eine Verlagerung des Schwerpunkts von technologiezentrierten zu geschäftsorientierten Ansätzen befürwortet, stellt es konventionelle IS-Entwicklungspraktiken in Frage. Es argumentiert, dass die Methodik den organisatorischen Kontext in seiner Gesamtheit umfassen und ein breiteres Spektrum von Problemen berücksichtigen sollte, die sich aus der Implementierung von Informationssystemen ergeben. Dieser Ansatz kann zu einer besseren Übereinstimmung zwischen IT-Investitionen und Unternehmenszielen führen und letztendlich die Erfolgsquote von IS-Projekten verbessern.