Könnte unser Wissen darin wurzeln, wie wir die Welt wahrnehmen? Diese Arbeit stellt eine perzeptuelle Wissenstheorie vor, die besagt, dass unsere konzeptuellen Systeme in sensomotorischen Erfahrungen begründet sind. Während der perzeptuellen Erfahrung erfassen Assoziationsbereiche im Gehirn Bottom-up-Aktivierungsmuster in sensomotorischen Bereichen. Später reaktivieren Assoziationsbereiche auf Top-Down-Weise teilweise sensomotorische Bereiche, um perzeptuelle Symbole zu implementieren. Diese perzeptuellen Symbole, die als schematische Darstellungen perzeptueller Komponenten gespeichert sind, bilden die Grundlage unseres Verständnisses. Die Speicherung und Reaktivierung perzeptueller Symbole erfolgt auf der Ebene perzeptueller Komponenten – nicht auf der Ebene ganzheitlicher perzeptueller Erfahrungen. Dann werden Simulatoren entwickelt, die unbegrenzte Simulationen der Komponente erzeugen. Dieser theoretische Rahmen bietet eine Alternative zu amodalen Symbolsystemen mit Auswirkungen auf Kognition, Neurowissenschaften und künstliche Intelligenz. Diese Theorie schlägt eine Brücke zwischen Wahrnehmung und Kognition und bietet eine neue Perspektive darauf, wie wir die Welt verstehen und mit ihr interagieren.
Dieser in Behavioral and Brain Sciences veröffentlichte Artikel ist von hoher Relevanz für den Fokus der Zeitschrift auf interdisziplinäre Forschung, die Psychologie, Neurowissenschaften und Kognitionswissenschaften verbindet. Die Erforschung perzeptueller Symbolsysteme und ihrer Auswirkungen auf die Kognition steht im Einklang mit dem Ziel der Zeitschrift, unser Verständnis von Gehirn und Verhalten zu verbessern.