Nehmen unsere Gehirne die Welt durch feste Merkmale oder eine flexible Linse wahr? Diese Arbeit stellt die traditionelle Sichtweise der Kognition als Operation auf einem festen Satz von Merkmalen in Frage, die von Low-Level-Wahrnehmungsprozessen ausgegeben werden. Stattdessen wird eine Theorie vorgeschlagen, bei der Menschen aktiv *Merkmale erstellen, um Objekte darzustellen und zu kategorisieren. Sie unterscheidet zwischen Fixed-Space-Kategorielernen (neue Kategorisierungen, die mit verfügbaren Merkmalen darstellbar sind) und Flexible-Space-Kategorielernen (das neue Merkmale erfordert). Fixed-Feature-Ansätze haben Schwierigkeiten mit Aufgaben, die neue Merkmale benötigen, da sie entweder zu starr sind oder keine funktionale Relevanz haben. Der Artikel präsentiert Beweise für flexible Wahrnehmungsveränderungen durch Kategorielernen. Er argumentiert gegen die Interpretation in Form von festen Merkmalen. Schließlich werden die Implikationen funktionaler Merkmale für die Objektkategorisierung, die konzeptionelle Entwicklung und formale Modelle der Dimensionsreduktion diskutiert. Diese innovative Perspektive hat wichtige Implikationen für die Kognitionswissenschaft und die künstliche Intelligenz.
Dieser Artikel, der in Behavioral and Brain Sciences veröffentlicht wurde, steht im Einklang mit dem Fokus der Zeitschrift auf interdisziplinäre Forschung, die die Schnittstelle von Verhalten, Gehirnfunktion und Kognition untersucht. Durch die Präsentation einer neuen Theorie der Merkmalsentwicklung in Objektkonzepten trägt er zu laufenden Debatten über die Natur der Wahrnehmung und Kategorisierung bei.