Schneiden Zweitplatzierte bei zukünftigen Wahlen immer besser ab? Diese Forschung stellt eine aktuelle Feststellung in Frage und zeigt eine erhebliche Heterogenität im 'Runner-up-Effekt' basierend auf der Parteizugehörigkeit. Die Studie zeigt, dass nur Zweitplatzierte *ohne* Unterstützung einer großen Partei im Vergleich zu Drittplatzierten bei nachfolgenden Wahlen signifikante Perspektiven aufweisen, sowohl in Bezug auf die erneute Kandidatur als auch auf den Gewinn. Diese Erkenntnis legt nahe, dass sich politische Parteien und Wähler strategisch auf Zweitplatzierte koordinieren und auch die Unterstützung der Partei als Signal intrinsischer Qualität betrachten. Die Forschung trägt zu einem differenzierten Verständnis der Wahldynamik bei und deutet darauf hin, dass die Parteizugehörigkeit eine entscheidende Rolle für den zukünftigen Erfolg eines Kandidaten spielt. Letztendlich zeigen die Ergebnisse, dass nur Kandidaten ohne Unterstützung einer großen Partei bei Wahlen signifikante Perspektiven gegenüber den Drittplatzierten bei Wahlen haben, sowohl in Bezug auf die erneute Kandidatur als auch auf den Gewinn.
Diese im Journal of Applied Econometrics veröffentlichte Forschung passt genau in den Fokus der Zeitschrift auf Wirtschaftswissenschaften als Wissenschaft. Durch die Anwendung ökonometrischer Techniken zur Analyse von Wahlergebnissen steht die Studie im Einklang mit der Betonung der Zeitschrift auf rigoroser quantitativer Analyse. Die Ergebnisse der Arbeit tragen zum Verständnis der komplexen Faktoren bei, die Wahlergebnisse und das Wahlverhalten beeinflussen.