Effektive Erkennung dünner graphitischer Verwerfungen. Dieses Paper stellt Surface Geometry Inversion (SGI) vor, eine innovative Methode zur Inversion transienter elektromagnetischer (TEM) Daten, um geologische Untergrundstrukturen zu charakterisieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden, die Erdmodelle mit zahlreichen Zellen parametrisieren, konzentriert sich SGI auf die Geometrie geologischer Grenzflächen, insbesondere auf dünne, plattenartige Ziele, die in der Mineralexploration üblich sind. Das Modell parametrisiert den Untergrund anhand von Koordinaten von Knoten, die geologische Grenzflächen verbinden, und invertiert nach Knotenpositionen, um direkt geometrische Informationen zu erhalten. Ein genetischer Algorithmus (GA) wird eingesetzt, um die nichtlineare Optimierungsherausforderung zu bewältigen. Das TEM-Vorwärtsmodellierungsproblem für jede GA-Population wird mit einem Finite-Elemente-Solver gelöst, der mit einer hybriden MPI + OpenMP-Parallelmethode beschleunigt wird. Die Studie präsentiert eine neue Parametrisierung speziell für dünne Platten, die die Effizienz steigert und Selbstüberschneidungen verhindert. Die Effektivität des SGI-Algorithmus wird sowohl an synthetischen Block- als auch an Dünnplattenmodellen demonstriert und mit realen Daten aus der graphitischen Verwerfungserkundung validiert, die gut mit Bohrdaten übereinstimmen.
Diese in GEOPHYSICS veröffentlichte Forschung passt gut zum Fokus der Zeitschrift auf geophysikalische Methoden zur Untergrundbildgebung. Durch die Einführung der Surface Geometry Inversion (SGI) zur Charakterisierung geologischer Grenzflächen trägt das Paper zur Weiterentwicklung von Explorationstechniken in der Geophysik bei.