Beeinflusst Ageismus die Erfahrungen älterer Erwachsener im Gesundheitswesen? Diese hybride Konzeptanalyse beschreibt das Konzept des wahrgenommenen Ageismus im Gesundheitswesen, um dessen Identifizierung zu erleichtern und zu dessen Beseitigung beizutragen. Die Forschung befasst sich mit den Dimensionen des wahrgenommenen Ageismus aus der Perspektive älterer Erwachsener, die medizinische Versorgung suchen. Die Studie verwendete eine hybride Konzeptanalyse, die ein Scoping-Review mit halbstrukturierten Interviews mit neun älteren Erwachsenen, die in der Gemeinde leben, integrierte. Daten aus beiden Phasen wurden integriert, um den wahrgenommenen Ageismus im Gesundheitswesen und seine konstituierenden Dimensionen zu definieren. Die Analyse identifizierte vier Schlüsseldimensionen: Selbstverinnerlichung (Selbstverleugnung, Unbehagen, Passivität), interpersonelle Interaktion (negative Wahrnehmungen, Vernachlässigung, unfaire Behandlung), Organisationssystem (unvertraute Technologie, wenig unterstützende Umgebung, unzureichende Ressourcen) und Verfahrenspolitik (Einheitlichkeit, Mangel an gezielten Praktiken). Die Ergebnisse tragen zur Entwicklung von Messinstrumenten zur Bewertung des wahrgenommenen Ageismus im Gesundheitswesen und der anschließenden Forschung bei und bieten eine Grundlage für Interventionen zur Verbesserung der Erfahrungen älterer Erwachsener im Gesundheitswesen.
Diese im Journal of Applied Gerontology veröffentlichte Studie steht im Einklang mit dem Fokus des Journals auf Themen, die für das Altern und die Gesundheitsversorgung älterer Erwachsener relevant sind. Durch die Erforschung des facettenreichen Konzepts des wahrgenommenen Ageismus und seiner Auswirkungen auf die Erfahrungen im Gesundheitswesen trägt die Forschung zum Inhalt des Journals über die Förderung des Wohlbefindens und der Lebensqualität im Alter bei.