Warum bevorzugen internationale Akteure unterschiedliche rechtliche Ansätze in der globalen Governance? Dieser Artikel untersucht die strategischen Entscheidungen internationaler Akteure – Staaten, Unternehmen und Aktivisten – bezüglich „harter“ versus „weicher“ Legalisierung zur Bewältigung globaler Herausforderungen. Es wird argumentiert, dass harte Legalisierung zwar Vorteile wie Präzision und rechtliche Bindung bietet, Akteure jedoch oft weichere Formen (reduzierte Präzision, schwächere Verpflichtungen) bevorzugen, da sie leichter zu erreichen sind, Flexibilität bei Unsicherheit bieten, Souveränität weniger beeinträchtigen und die Kompromissfindung erleichtern. Durch die Einbeziehung sowohl interessenbasierter als auch normativer Elemente betont die Studie die Rolle nichtstaatlicher Akteure und veranschaulicht die Vorteile verschiedener internationaler Rechtsvereinbarungen. Diese Analyse bietet wertvolle Einblicke in die Komplexität des Völkerrechts und der globalen Governance.
Als führende Fachzeitschrift für internationale Beziehungen widmet sich International Organization der Veröffentlichung führender Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet. Dieser Artikel steht im Einklang mit diesem Ziel, indem er einen wichtigen theoretischen Rahmen für das Verständnis des Völkerrechts und der globalen Governance bietet und praktische Einblicke in die strategischen Entscheidungen internationaler Akteure gibt.