Wie hat sich die chinesische Gesellschaft seit dem Ende der Mao-Ära verändert? Dieser Review-Essay untersucht die Forschung zu Klassenschichtung, sozioökonomischen Ungleichheiten und sozialer Mobilität in der Volksrepublik China seit 1980. Die Forschung zeigt einen Wandel von einer starren Statushierarchie unter Mao zu einem offeneren, sich entwickelnden Klassensystem in der Nach-Mao-Zeit. Auch die sozioökonomischen Ungleichheiten haben sich verändert. Staatliche Umverteilungsungleichheiten weichen Mustern, die zunehmend durch den individuellen und Gruppenerfolg in einer wachsenden marktorientierten Wirtschaft geprägt sind. Empirische Studien haben sich auf Berufsstatus, Einkommensverteilung, Wohnen und Konsum sowie Geschlechterungleichheit konzentriert. Darüber hinaus ist die berufliche Mobilität, einst eine seltene Gelegenheit, aufgrund der Entstehung von Arbeitsmärkten für viele Chinesen Realität geworden. Die Forschung zu Statuszuweisung, beruflicher Mobilität und Beschäftigungsprozessen zeigt sowohl Stabilität als auch Veränderungen in der sozialen Mobilitätslandschaft. Während der Forschungsausstoß für das städtische China reicher ist, stellt der Essay fest, dass tiefgreifendere Transformationen in ländlichen Gebieten stattgefunden haben. Dieser Review bietet wertvolle Einblicke in die sich entwickelnde Sozialstruktur Chinas und die Faktoren, die die individuellen Möglichkeiten in einer sich schnell verändernden Gesellschaft prägen.
Als Review der soziologischen Forschung ist dieser Essay gut für das Annual Review of Sociology geeignet. Durch die Fokussierung auf soziale Schichtung und Mobilität in China bietet der Review einen breiten Überblick über wichtige Trends und Forschungsergebnisse in einem wichtigen Bereich der soziologischen Forschung und bietet wertvolle Einblicke für Forscher in diesem Bereich.