Jenseits von Ressourcen und Politik: Das Herz sozialer Bewegungen verstehen! Dieser Artikel untersucht die Rolle der kollektiven Identität bei der Gestaltung des Entstehens, der Verläufe und der Auswirkungen sozialer Bewegungen. Er erforscht, wie die kollektive Identität die Ansprüche erklärt, in deren Namen Menschen mobilisieren, und warum sich Einzelpersonen an kollektiven Aktionen beteiligen. Die Forschung behandelt die kollektive Identität als Alternative zu strukturell gegebenen Interessen und hinterfragt die instrumentelle Rationalität und institutionelle Reformen bei der Bewertung der Ergebnisse von Bewegungen. Der Artikel bewertet kritisch die breiten und engen Anwendungen der kollektiven Identität und betont ihre Funktion als Restkategorie innerhalb strukturalistischer und rationalistischer Rahmen. Die Studie hat Auswirkungen auf das Verständnis, wie Bewegungen sowohl interne als auch externe Strukturen beeinflussen. Diese Übersicht bietet wertvolle Einblicke für Soziologen und Politikwissenschaftler und trägt zu einem tieferen Verständnis der Dynamik des sozialen Wandels und des Zusammenspiels zwischen Identität, Handlungsfähigkeit und sozialen Strukturen bei.
Als Beitrag zum Annual Review of Sociology ist dieser Artikel gut im thematischen Rahmen der Zeitschrift positioniert. Durch die Untersuchung der Rolle der kollektiven Identität in sozialen Bewegungen bietet die Übersicht einen umfassenden Überblick über ein Schlüsselkonzept der soziologischen Theorie. Die kritische Bewertung bestehender Ansätze steht im Einklang mit dem Engagement der Zeitschrift für die Förderung soziologischen Wissens und Debatte.