Sind dendritische Dornen mehr als nur strukturelle Ausstülpungen? Dieser Review befasst sich mit der Struktur und Funktion von dendritischen Dornen, den neuronalen Ausstülpungen, die Input von exzitatorischen Synapsen erhalten. Er unterstreicht die Bedeutung dieser Dornen für die synaptische Funktion und Plastizität und betont ihre Rolle als biochemische Kompartimente, insbesondere für die Kalziumsignalübertragung. Der Review unterstreicht den Zusammenhang von abnormalen dendritischen Dornen mit zahlreichen Hirnerkrankungen. Dieser umfassende Überblick untersucht die verschiedenen Komponenten innerhalb der Dornen, einschließlich Neurotransmitterrezeptoren, Organellen und Signalsysteme. Er untersucht die Abhängigkeit der Dornenbildung, -plastizität und -erhaltung von synaptischer Aktivität und sensorischer Erfahrung. Der Review hebt die schnellen, großamplitudigen Kalziumsignale innerhalb der Dornen hervor, die für die Induktion synaptischer Plastizität entscheidend sind. Angesichts der jüngsten Arbeiten, die gezeigt haben, dass Dornen hochspezialisierte Kompartimente für schnelle, großamplitudige Ca2+-Signale sind, die der Induktion synaptischer Plastizität zugrunde liegen, sind zahlreiche Hirnerkrankungen mit abnormalen dendritischen Dornen verbunden. Er betont die entscheidende Rolle der synaptischen Aktivität und der sensorischen Erfahrung bei der Gestaltung von Dornenbildung, -plastizität und -erhaltung. Diese umfassende Analyse bietet eine wertvolle Ressource für Neurowissenschaftler und Forscher, die sich für synaptische Funktion und neurologische Erkrankungen interessieren.
Diese in Annual Review of Physiology veröffentlichte Arbeit steht im Einklang mit dem Fokus der Zeitschrift auf die Bereitstellung umfassender Überblicke über wichtige physiologische Prozesse. Durch die Erforschung der Struktur und Funktion von dendritischen Dornen trägt der Review zu einem tieferen Verständnis der neuronalen Kommunikation und synaptischen Plastizität bei, Kernthemen innerhalb des Themenbereichs der Zeitschrift. Die Betonung der Kalziumsignalübertragung und ihrer Rolle bei Hirnerkrankungen erhöht die Relevanz der Arbeit für das Publikum der Zeitschrift, bestehend aus Physiologen und Neurowissenschaftlern, zusätzlich.