Was sind die molekularen Grundlagen unserer täglichen Rhythmen? Diese Übersichtsarbeit befasst sich mit den molekularen Mechanismen, die die zirkadianen Rhythmen von Säugetieren steuern, und hebt die Rolle von Uhrgenen und ihren komplizierten Rückkopplungsschleifen hervor. Das Verständnis dieser Mechanismen ist unerlässlich, um die zirkadiane Zeitsteuerung zu manipulieren und damit zusammenhängende Gesundheitsprobleme anzugehen. Die zirkadiane Uhr von Säugetieren befindet sich im Nucleus suprachiasmaticus (SCN), der aus mehreren einzelligen Oszillatoren besteht. Acht Uhrgene sind an interagierenden transkriptionellen/translationalen Rückkopplungsschleifen beteiligt, die das molekulare Uhrwerk antreiben. Der tägliche Hell-Dunkel-Zyklus setzt den Kernuhrmechanismus im SCN zurück, während von der Uhr gesteuerte Gene nachgeschaltete Effekte übertragen. Periphere Oszillatoren, die vom SCN gesteuert werden, bieten eine lokale Kontrolle des offenen Rhythmusausdrucks. Diese Übersichtsarbeit untersucht die Möglichkeiten zur pharmakologischen Manipulation der zirkadianen Zeitsteuerung und liefert Einblicke in potenzielle therapeutische Interventionen für zirkadiane Störungen.
Diese Übersichtsarbeit über die zirkadianen Rhythmen von Säugetieren passt gut in den Rahmen des Annual Review of Physiology, der umfassende Übersichten über eine Vielzahl physiologischer Prozesse veröffentlicht. Der Fokus auf molekulare Mechanismen und die Beteiligung spezifischer Gene stimmt mit der Berichterstattung der Zeitschrift über Spitzenforschung in der Physiologie überein und erklärt die zellulären molekularen Aspekte des zirkadianen Rhythmus.