Wie optimieren Immunzellen ihre Reaktion auf Bedrohungen? Dieser Übersichtsartikel untersucht die komplizierten Kalziumsignalmechanismen in T-Lymphozyten und hebt die bemerkenswerte Vielfalt der Ca2+-Signale hervor, die durch die Wechselwirkungen mehrerer Ca2+-Quellen und -Senken innerhalb der Zelle erzeugt werden. Der Übersichtsartikel bietet einen umfassenden Überblick darüber, wie diese Signale die T-Zell-Aktivierung auslösen und nachgeschaltete Ereignisse beeinflussen. Nach der Aktivierung des T-Zell-Rezeptors setzen intrazelluläre Kanäle Ca2+ aus intrazellulären Speichern frei, wodurch ein anhaltender Ca2+-Einstrom durch Store-operated Ca2+-Kanäle (CRAC) in der Plasmamembran ausgelöst wird. Die Amplitude und Dynamik des Ca2+-Signals werden durch K+-Kanäle, das Membranpotenzial und die Mitochondrien geformt. Ca2+-Signale leiten Lymphozyten an, zwischen alternativen Schicksalen als Reaktion auf eine antigene Stimulation zu wählen, und helfen, Kontakte zwischen T-Zellen und antigenpräsentierenden Zellen durch Veränderungen der Motilität und Zytoskelett-Reorganisation zu stabilisieren. Über Minuten bis Stunden erhöhen die Amplitude, Dauer und kinetische Signatur von Ca2+-Signalen die Effizienz und Spezifität von Genaktivierungsereignissen. Diese Komplexität der Signale enthält eine Fülle von Informationen, die Lymphozyten instruieren können.
Dieser Übersichtsartikel, der in der Annual Review of Immunology veröffentlicht wurde, steht in perfektem Einklang mit dem Engagement der Zeitschrift, maßgebliche Synthesen zu Schlüsselthemen der Immunologie bereitzustellen. Durch die Untersuchung der Kalziumsignalmechanismen in T-Lymphozyten befasst sich die Arbeit mit einem grundlegenden Aspekt der Immunzellaktivierung und -funktion, einem zentralen Thema für die Leserschaft der Zeitschrift.