Was treibt den Kampf des menschlichen Immunsystems gegen das Epstein-Barr-Virus an? Dieser Übersichtsartikel befasst sich mit zytotoxischen T-Lymphozyten (CTL)-Antworten beim Menschen und verwendet das Epstein-Barr-Virus (EBV) als ein sehr informatives Modell. EBV etabliert eine hochimmunogene, wachstumstransformierende Infektion von B-Lymphozyten, die die Expression von sechs viruskodierten nukleären Antigenen (EBNAs) und zwei latenten Membranproteinen (LMPs) induziert. Dies löst sowohl primäre als auch Gedächtnis-CD8+-CTL-Antworten aus, die auf HLA-Allel-spezifische Epitope ausgerichtet sind, die aus der EBNA3A-, 3B-, 3C-Untergruppe latenter Proteine stammen. Andere Antigene lösen weitaus weniger häufige Antworten aus. Darüber hinaus können CTLs auf einige der immundominanten Epitope die TCR-Verwendung verursachen, was darauf hindeutet, dass dies immunpathologische Folgen durch die kreuzreaktive Erkennung anderer Zielstrukturen haben könnte. Bei der gezielten Bekämpfung von EBV-assoziierten Tumoren wurden bei Transplantationspatienten nach CTL-Infusion dramatische Umkehrungen der EBV-getriebenen Lymphoproliferationen beobachtet. Der Übersichtsartikel untersucht das Potenzial dieses Ansatzes für andere EBV-positive Tumore, denen EBNA3A-, 3B-, 3C-Proteine fehlen. Er bietet Einblicke in EBV-assoziierte Malignome und CTL-basierte Therapiestrategien.
Dieser in Annual Review of Immunology veröffentlichte Artikel passt eindeutig zur Mission des Journals, indem er einen umfassenden Überblick über CTL-Antworten auf EBV-Infektionen bietet, ein wichtiges Thema in der Humanimmunologie. Der Fokus des Übersichtsartikels auf die EBNA3A-, 3B- und 3C-Proteine, ihre Immundominanz und potenziellen therapeutischen Anwendungen ist für die Leserschaft des Journals von erheblichem Interesse.