Warum stoßen Managementinformationssysteme (MIS) bei der Implementierung auf Widerstand? Dieses Paper untersucht Theorien des Widerstands gegen MIS, die Implementierungsstrategien und -taktiken leiten. Es untersucht drei Kerntheorien: Widerstand, der auf internen Faktoren, schlechtem Systemdesign und Interaktionen zwischen Systemdesign und organisatorischem Kontext beruht. Ziel ist es, die Dynamik, die die MIS-Einführung und -Effektivität beeinflusst, besser zu verstehen. Diese Theorien gehen in ihren zugrunde liegenden Annahmen über Systeme, Organisationen und Widerstand auseinander, was zu unterschiedlichen Vorhersagen und Implementierungsfolgen führt. Die Studie verwendet Daten aus einer Fallstudie, um diese Theorien zu veranschaulichen und die Überlegenheit der Interaktionstheorie zu demonstrieren. Dieser Ansatz unterstreicht die Bedeutung der Berücksichtigung der umfassenderen organisatorischen Dynamik zusätzlich zu den technischen Aspekten. Diese Forschung erweitert unser Verständnis der Komplexität, die mit der MIS-Implementierung verbunden ist, und plädiert dafür, dass Implementierer das differenzierte Zusammenspiel zwischen Systemdesign und organisatorischem Kontext berücksichtigen. Durch die Bereitstellung empirischer Unterstützung für die Interaktionstheorie bietet das Paper wertvolle Erkenntnisse zur Verbesserung des Erfolgs zukünftiger MIS-Projekte und zur Minimierung von Widerstand.
Dieser Artikel ist ein relevanter Beitrag zu Communications of the ACM, das sich auf Themen im Zusammenhang mit Informatik, Informationssystemen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft konzentriert. Die Forschung steht im Einklang mit dem Themenbereich des Journals, indem sie die organisatorischen und sozialen Herausforderungen der Implementierung von MIS anspricht und wertvolle Einblicke für Informatiker und IT-Fachleute bietet, die an Systemdesign und -bereitstellung beteiligt sind.