Ist WYSIWIS (What You See Is What I See) zu starr für Mehrbenutzerschnittstellen? Diese Forschung befasst sich erneut mit der WYSIWIS-Abstraktion in kollaborativen Besprechungstools und stellt fest, dass sie zwar entscheidend, aber unflexibel ist, wenn sie strikt durchgesetzt wird. Designprobleme und -entscheidungen in Besprechungstools der ersten Generation werden untersucht. Diese Tools veranschaulichen inhärente Konflikte zwischen individuellen und Gruppenbedürfnissen, die eine Lockerung der Beschränkungen erfordern. Die Arbeit präsentiert Beispiele für Mehrbenutzerschnittstellen, die auf WYSIWIS basieren, und hebt Konflikte hervor, die sich aus gemeinsam genutztem Anzeigebereich und Besprechungszeit ergeben. Sie erörtert die Lockerung von Einschränkungen entlang von Dimensionen wie Anzeigebereich, Anzeigezeit, Untergruppenpopulation und Ansichtskongruenz. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich Besprechungstools an die sich ändernden Bedürfnisse während der Prozessübergänge anpassen müssen, um die Dynamik von Untergruppen und den individuellen Fokus zu unterstützen. Die Lockerung der WYSIWIS-Einschränkungen ermöglicht einen flexibleren und effektiveren Informationsaustausch in kollaborativen Umgebungen.
ACM Transactions on Information Systems veröffentlicht Forschungsergebnisse zum Design, zur Entwicklung und zur Bewertung von Informationssystemen. Diese Arbeit, die die WYSIWIS-Abstraktion in Mehrbenutzerschnittstellen untersucht, steht im Einklang mit dem Fokus der Zeitschrift auf Informationstechnologie und Informatik. Die Erkenntnisse und Ergebnisse zu Besprechungstools werden für Forscher und Praktiker nützlich sein.