Das Navigieren durch die Komplexität kollaborativer Arbeit erfordert ein Verständnis von Koordination. Diese Arbeit stellt einen interdisziplinären Überblick vor, der das aufkommende Gebiet der Koordinationstheorie charakterisiert. Dieses Gebiet stützt sich auf Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen wie Informatik, Organisationstheorie, Operations Research, Wirtschaftswissenschaften, Linguistik und Psychologie, um ein umfassendes Verständnis von Koordinationsmechanismen zu entwickeln. Die zentrale Einsicht dieses Rahmens besteht darin, dass Koordination als Management von Abhängigkeiten zwischen Aktivitäten betrachtet werden kann. Die Übersicht analysiert verschiedene Arten von Abhängigkeiten, darunter gemeinsame Ressourcen, Produzenten-/Konsumentenbeziehungen, Gleichzeitigkeitsbeschränkungen und Aufgaben-/Teilaufgabenabhängigkeiten, und identifiziert Gemeinsamkeiten zwischen den Disziplinen. Die Arbeit untersucht die Anwendung einer Koordinationsperspektive in verschiedenen Bereichen, einschließlich der Auswirkungen der Informationstechnologie auf Organisationen, des Designs kooperativer Werkzeuge und des Designs verteilter Computersysteme, und umreißt eine Forschungsagenda für dieses aufkeimende Feld. Sie betont das Potenzial für weitere Fortschritte durch die Charakterisierung verschiedener Arten von Abhängigkeiten und der Prozesse, um diese effektiv zu verwalten.
Diese in ACM Computing Surveys veröffentlichte Arbeit passt perfekt zum Fokus der Zeitschrift auf die Bereitstellung umfassender Überblicke über wichtige Themen der Informatik. Der interdisziplinäre Ansatz der Arbeit und ihre Erforschung von Koordinationsmechanismen sind relevant für das Design und die Analyse von Computersystemen und kollaborativer Software.