Können Immobilienpreise das Verhalten des Aktienmarktes vorhersagen? Diese Forschung untersucht die komplexe Beziehung zwischen Immobilienwerten und Aktienkursen in Hongkong, einer Region, in der Unternehmen mit Bezug zu Immobilien einen bedeutenden Teil der Börsenkapitalisierung ausmachen. Die Studie zielt darauf ab, empirisch zu bestimmen, inwieweit Schwankungen der Immobilienpreise den Aktienmarkt beeinflussen, wobei der Fokus sowohl auf Wohn- als auch auf Büroimmobilien liegt. Anhand von Daten aus den Jahren 1974 bis 1998 werden in der Forschung ökonometrische Techniken eingesetzt, um die dynamische Interaktion zwischen Immobilienpreisen und Aktienwerten zu analysieren. Die Ergebnisse bestätigen, dass unerwartete Veränderungen sowohl bei Wohn- als auch bei Büroimmobilienpreisen signifikante Einflussfaktoren für Aktienkursbewegungen in Hongkong sind. Die Forschung untersucht weiterhin die Kointegration von Immobilien- und Aktienkursserien und deutet auf eine langfristige Gleichgewichtsbeziehung zwischen den beiden hin. Die Studie verwendet eine Impulsantwortfunktion, die auf einem Fehlerkorrektur-VAR-Modell basiert, um die dynamischen Beziehungen zwischen Immobilien- und Stammaktienkursen zu untersuchen. Die aus dieser Studie gewonnenen Erkenntnisse haben Implikationen für Investoren, politische Entscheidungsträger und Ökonomen, die am komplexen Zusammenspiel zwischen Immobilien- und Finanzmärkten interessiert sind. Die Forschung unterstreicht die Bedeutung der Beobachtung von Trends auf dem Immobilienmarkt, um potenzielle Auswirkungen auf die Aktienmarktentwicklung in Hongkong zu antizipieren.
Diese in der _Review of Pacific Basin Financial Markets and Policies_ veröffentlichte Arbeit steht im Einklang mit dem Fokus der Zeitschrift auf Finanzmärkte und -politik im pazifischen Raum. Sie untersucht die Auswirkungen der Immobiliendynamik auf den Hongkonger Aktienmarkt und trägt zum Verständnis regionaler finanzieller Interdependenzen und des Verhaltens von Vermögenspreisen bei.