Wie können Systeme optimal gewartet werden, wenn Garantiezeiten berücksichtigt werden? Diese Forschung befasst sich mit der Entwicklung einer möglichkeitsbasierten Altersersatzrichtlinie für ein System, das unter Garantie betrieben wird. Die Studie untersucht ein System mit einer Garantiezeit (0, S], in der bei Ausfall innerhalb der Garantie minimale Reparaturen durchgeführt werden. Außerhalb der Garantie (S<x<T) erfolgt ein präventiver Austausch mit der Wahrscheinlichkeit p bei Gelegenheit; andernfalls folgt ein korrektiver Austausch nach Ausfall. Ein endgültiger präventiver Austausch wird im Alter von T durchgeführt. Mit T als Designvariable und unter der Annahme eines Poisson-Prozesses für das Auftreten von Gelegenheiten formuliert die Forschung ein langfristiges Durchschnittskostenmodell unter einer allgemeinen Ausfallzeitverteilung. Eine hinreichende Bedingung für ein eindeutiges, endliches optimales T* ist, dass die Ausfallzeitverteilung IFR (Increasing Failure Rate) ist. Es werden auch numerische Beispiele für die Weibull-Ausfallzeitverteilung vorgestellt, die praktische Einblicke für die Optimierung der Systemwartung bieten.
Diese Arbeit, die im International Journal of Reliability, Quality and Safety Engineering veröffentlicht wurde, spiegelt direkt den Fokus der Zeitschrift auf die Weiterentwicklung von Methoden zur Gewährleistung der Systemsicherheit und -zuverlässigkeit wider. Die vorgeschlagene möglichkeitsbasierte Ersatzrichtlinie leistet einen wertvollen Beitrag zum Fachgebiet und steht im Einklang mit dem Publikum der Zeitschrift, das sich für Ingenieurwesen und Risikomanagement interessiert.