Kann Constraint Processing Rostering-Systeme verbessern? Ausgehend von den Erfahrungen mit dem ORBIS Dienstplan-System untersucht dieser Artikel die Anwendung von Constraint Processing zur Automatisierung von Rostering-Systemen und geht auf die praktischen Herausforderungen von Nurse-Rostering-Problemen mit ihren vielen variierenden Parametern ein. Rostering erfordert einen flexiblen Formalismus zur Darstellung von Problemvarianten und ein robustes Suchverfahren, das alle Probleminstanzen verarbeiten kann. Der verwendete Constraint-Formalismus ermöglicht die Integration von feinkörnigen Optimierungsaufgaben durch Fuzzy-Constraints, die ein Roster teilweise erfüllen oder verletzen kann. Das System verwendet einen Any-Time-Algorithmus, um nach guten Rostern zu suchen, und generiert ein Meta-Problem aus der Constraint-Darstellung, um Gründe für Constraint-Verletzungen zu identifizieren und Suchstrategien zu verbessern. Durch die Integration von Fuzzy-Constraints und die Verwendung eines Any-Time-Algorithmus bietet das beschriebene System einen flexiblen und robusten Ansatz für das Rostering. Diese Forschung hat Auswirkungen auf die Verbesserung der Effizienz und Anpassungsfähigkeit von Rostering-Systemen in verschiedenen Bereichen. Die beschriebenen Techniken könnten für Nurse-Rostering-Probleme nützlich sein.
Dieser Artikel, der im International Journal of Foundations of Computer Science veröffentlicht wurde, steht im Einklang mit dem Interesse des Journals an Grundlagenforschung in der Informatik. Durch die Auseinandersetzung mit Constraint-Optimierung und ihrer Anwendung auf Rostering-Probleme trägt er zu den theoretischen und praktischen Aspekten des Algorithmusdesigns und der Problemlösung bei.