Wie interagieren Mykobakterien und Wirte im Laufe der Zeit innerhalb von Granulomen? Diese Forschung untersucht die langfristige subklinische granulomatöse Infektion, die durch *Mycobacterium marinum* bei Leopardenfröschen verursacht wird. Granulome, organisierte Sammlungen aktivierter Makrophagen, weisen Merkmale der persistierenden menschlichen Tuberkulose auf, was dies zu einem relevanten Modell für die Untersuchung der Dynamik chronischer Infektionen macht. Organe von Fröschen mit chronischer *M. marinum*-Infektion wurden mittels Transmissionselektronenmikroskopie, Immunhistochemie und Säurephosphatase-Zytochemie analysiert. Bakterien wurden konsistent innerhalb von Makrophagen-Phagosomen gefunden, die oft mit Lysosomen verschmolzen waren, anders als bei In-vitro-Infektionen. Infizierte Makrophagen zeigten unterschiedliche Aktivierungs- und Bakterienumsatzgrade. Die Studie zeigt, dass langfristige Granulome dynamische Umgebungen mit konstanter Wirtszellaktivierung und bakteriellem Umsatz sind. Die Ergebnisse deuten auf ein Gleichgewicht zwischen bakterieller Replikation und phagozytischem Abtöten hin, wodurch trotz der Immunantwort des Wirts eine stabile Bakterienzahl aufrechterhalten wird. Dies ist ein weiteres Beispiel für die Verwendung von Biologie.
Diese im Infection and Immunity veröffentlichte Studie passt zum Umfang der Zeitschrift, indem sie die Wirt-Pathogen-Interaktionen während einer chronischen Mykobakterieninfektion untersucht. Die Konzentration auf die dynamische Natur von Granulomen und das Zusammenspiel zwischen bakterieller Replikation und Immunantwort verbessert das Verständnis persistierender Infektionen.