Ist qualitative Forschung das fehlende Puzzleteil bei der Logistikinnovation? Dieses Paper plädiert für den verstärkten Einsatz qualitativer Forschungsmethoden, insbesondere Aktionsforschungs-Fallstudien, um die Logistikforschung voranzutreiben und reale logistische Herausforderungen anzugehen. Durch die Untersuchung der Grenzen der aktuellen Dominanz quantitativer Forschung schlägt der Autor einen ausgewogenen Ansatz vor, der sowohl quantitative als auch qualitative Methoden einbezieht, um ein ganzheitliches und systemisches Denken zu fördern. Das Paper hebt hervor, dass Logistikprobleme oft schlecht strukturiert und vielschichtig sind, was multidisziplinäre Ansätze erfordert. Aktionsforschungs-Fallstudien eignen sich besonders gut für dieses angewandte Gebiet, da sie sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch praktische Anwendungen voranbringen wollen. Die Studie betont, dass die Logistikforschung diesen Ansatz widerspiegeln sollte, was derzeit in veröffentlichten Arbeiten fehlt. Um die Verwendung qualitativer Methoden zu fördern, fordert dieses Paper ein tieferes Verständnis von Forschungsparadigmen und deren Einfluss auf die Forschungsbewertung. Der Autor plädiert für klare Definitionen von Fallstudien in Journalartikeln und die Entwicklung spezifischer Kriterien zur Bewertung von Aktionsforschung. Durch die Einbeziehung eines breiteren Spektrums von Methoden kann die Logistikforschung komplexe Herausforderungen besser bewältigen.
Dieses im International Journal of Physical Distribution & Logistics Management veröffentlichte Paper ist direkt relevant für den Fokus des Journals auf die Weiterentwicklung der Logistik- und Supply-Chain-Management-Forschung. Durch die Befürwortung qualitativer Forschungsmethoden fördert das Paper einen umfassenderen Ansatz zum Verständnis logistischer Herausforderungen, der mit dem Ziel des Journals übereinstimmt, innovative und praktische Einblicke in diesem Bereich zu fördern.