Wie können Landnutzungsstrategien zukünftige soziale und wirtschaftliche Kosten nach einem Erdbeben wirksam mindern? Diese Studie stellt ein Multi-Kriterien-Modell zur Analyse von Landnutzungsstrategien in Gebieten vor, die anfällig für Naturgefahren, insbesondere Erdbeben, sind. Das Modell verwendet ein Multi-Kriterien-Entscheidungsverfahren, das die Generierung von Alternativen, die Festlegung von Kriterien, die Gewichtung dieser Kriterien und die Anwendung der VIKOR-Kompromissrangfolgemethode umfasst. Alternative Szenarien konzentrieren sich auf die nachhaltige Minderung von Gefahreneffekten durch umfassende Landnutzungspläne. Diese Pläne befassen sich mit der Sanierung von Stadtgebieten und Infrastruktur, der Mehrzwecklandnutzung und Baubeschränkungen in Gefahrenzonen. Der Bewertungsprozess berücksichtigt Ungenauigkeit und Unsicherheit und verwendet ein Fuzzy-Multi-Kriterien-Modell, um qualitative oder unvollständige Informationen zu verarbeiten. Das primäre Planungsziel ist es, die optimale Kombination wettbewerbsfähiger Landnutzungen zu finden. Dieses Modell bietet einen Rahmen für die regionale Planung nach einem Erdbeben und bietet Entscheidungsträgern ein Werkzeug, um konkurrierende Landnutzungen auszugleichen und zukünftige Verluste zu minimieren. Durch die Anwendung dieses Modells auf die regionale Planung im Zentrum Taiwans demonstriert die Studie seine Praktikabilität und seinen Wert bei der Schaffung nachhaltiger und widerstandsfähiger Gemeinschaften. Weitere Forschung könnte die Kriterien des Modells verfeinern und seine Anwendbarkeit in verschiedenen geografischen und sozioökonomischen Kontexten untersuchen.