Können antike karitative Praktiken zur Lösung moderner Armut beitragen? Diese Arbeit untersucht das Potenzial von *Waqf*, einer traditionellen islamischen Institution der ewigen Wohltätigkeit, als Instrument zur Armutsbekämpfung, insbesondere in Entwicklungsländern. Sie zielt darauf ab, die Armutsanalyse zu verfeinern und Wege zu finden, die Wirksamkeit von Waqf bei der Förderung der sozioökonomischen Entwicklung in ressourcenarmen Regionen zu verbessern. Dies könnte durch innovative Finanzsysteme und neue islamische Finanzprodukte erreicht werden. Die Studie schlägt einen neuen Ansatz zur Armutsanalyse vor, der die Bedeutung der Integration von Waqf-Prinzipien in Entwicklungsstrategien hervorhebt. Durch die Untersuchung der historischen und theoretischen Grundlagen von Waqf versucht die Arbeit, bewährte Verfahren zu identifizieren und Herausforderungen zu überwinden, die seine Wirksamkeit bei der Bekämpfung der Armut behindern. Diese Forschung leistet einen wertvollen Beitrag zur laufenden Diskussion über nachhaltige Entwicklung und soziale Finanzen. Die Anwendung islamischer Prinzipien wie Waqf kann alternative Modelle zur Armutsbekämpfung bieten, die im kulturellen Erbe und der Stärkung der Gemeinschaft verwurzelt sind. Die weitere Erforschung dieser Modelle ist entscheidend für die Erreichung einer inklusiven und gerechten Entwicklung.
Als Veröffentlichung im International Journal of Social Economics stimmt diese Arbeit mit dem Schwerpunkt der Zeitschrift überein, die Schnittstelle zwischen sozialen Problemen und wirtschaftlichen Prinzipien zu untersuchen. Durch die Untersuchung des Potenzials von Waqf bei der Armutsbekämpfung trägt die Studie zur umfassenderen Diskussion der Zeitschrift über alternative Wirtschaftsmodelle und deren Auswirkungen auf die soziale Entwicklung bei. Die Arbeit baut auf der vorhandenen Literatur zur Sozialökonomie auf und bietet eine neue Perspektive auf die Nutzung traditioneller Institutionen für moderne Entwicklungsherausforderungen.