Was untermauert die Stabilität der Beziehungen zwischen fortgeschrittenen Industrienationen nach dem Kalten Krieg? Dieser Artikel stellt Theorien über Anarchie, Gleichgewicht und Hegemonie in Frage, um die Ursprünge und die anhaltende Stabilität der Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und ihren europäischen und asiatischen Partnern zu erklären. Die Autoren theoretisieren die wichtigsten Strukturen, Institutionen und Praktiken innerhalb dieses Systems und beschreiben die besonderen Merkmale der liberalen Nachkriegsordnung. Zu den Merkmalen gehören kobindende Sicherheitsinstitutionen, durchdrungene amerikanische Hegemonie, halb-souveräne Großmächte, wirtschaftliche Offenheit und bürgerliche Identität. Der Realismus liefert die am besten definierten - und pessimistischsten - Antworten, die sich auf Theorien über Anarchie, Gleichgewicht und Hegemonie stützen. Die Theorien sind jedoch nicht in der Lage, die Ursprünge und die anhaltende Stabilität der Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und ihren europäischen und asiatischen Partnern zu erklären. Diese facettenreichen und miteinander verbundenen Elemente der westlichen liberalen Ordnung tragen zu ihrer dauerhaften Bedeutung bei. Die Arbeit bietet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von Politik und internationalen Beziehungen.
Dieser im Review of International Studies veröffentlichte Artikel ist auf den Fokus des Journals auf internationale Beziehungen und verwandte Gebiete zugeschnitten. Die Forschung befasst sich mit grundlegenden Fragen zur Natur der internationalen Ordnung und stellt etablierte Theorien in diesem Bereich in Frage. Ihr konzeptioneller Rahmen und ihre Analyse der liberalen internationalen Ordnung sind für Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger von Bedeutung, die sich für globale Governance und internationale Sicherheit interessieren.