Ist Proselytieren moralisch vertretbar? Diese Arbeit präsentiert eine Verteidigung der christlichen Evangelisation und argumentiert gegen Margaret Battins Kritik in *Ethics in the Sanctuary*, die die Moral der traditionellen Evangelisation aufgrund potenziellen ungerechtfertigten Paternalismus in Frage stellt. Der Autor behauptet, dass die christliche Evangelisation gerechtfertigt ist, um die diesseitigen Vorteile des religiösen Glaubens allen zugänglich zu machen. Sie zielt auch darauf ab, die religiöse Zugehörigkeit zu erhöhen, um ein unterstützenderes soziales Umfeld für Christen zu fördern und das Überleben der institutionellen Kirche zu sichern, was sowohl Christen als auch Nichtchristen zugute kommt, indem sie Kirchenbesitz erhalten, Zugang zu Gebäuden gewähren und sichtbare öffentliche Liturgie durchführen. Diese Perspektive bietet einen differenzierten Kontrapunkt zu ethischen Bedenken bezüglich religiöser Bekehrung und fördert eine Diskussion über die Rolle und die Auswirkungen der Evangelisation in der heutigen Gesellschaft.
Diese philosophische Verteidigung des Proselytierens, die in Religious Studies veröffentlicht wurde, trägt zur Erforschung von Religionen, Ethik und Philosophie durch die Zeitschrift bei. Durch die Auseinandersetzung mit ethischen Argumenten im Zusammenhang mit der Evangelisation steht die Arbeit im Einklang mit dem Umfang und dem wissenschaftlichen Ton der Zeitschrift. Die Analyse der Vorteile des religiösen Glaubens erweitert die Berichterstattung der Zeitschrift.