Wie sauber sind die Gewässer Namibias? Diese Forschung präsentiert eine ökotoxikologische Bewertung von Oberflächengewässern im Norden Namibias mit Schwerpunkt auf den Flüssen Kunene und Kavango sowie dem Cuvelai-Etosha-Becken, die Wasser für über 1 Million Menschen bereitstellen. Die Studie kombiniert Bioassays an Algen, Daphnien und Zebrafischembryonen mit In-vitro-Assays zur Analyse von Mutagenität, Dioxin-ähnlichem Potenzial und Östrogenität. Die Ergebnisse zeigen eine akute Toxizität für Fischembryonen und Daphnien an allen Standorten. Die Systeme unterscheiden sich erheblich, wobei Standorte im Iishana-System die höchste akute Toxizität aufweisen. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit eines Wasserressourcenmanagements, da die beobachteten Auswirkungen aquatische Ökosysteme und Organismen beeinträchtigen können. Die Identifizierung mutagener Effekte und östrogenes Potenzial an Standorten im Iishana-System gibt Anlass zur Sorge hinsichtlich potenzieller langfristiger ökologischer und gesundheitlicher Folgen.
Diese in Environmental Monitoring and Assessment veröffentlichte Studie steht im Einklang mit dem Schwerpunkt der Zeitschrift auf der Bewertung der Umweltqualität und der Auswirkungen von Schadstoffen. Die ökotoxikologische Bewertung von Oberflächengewässern in Namibia trägt zum breiteren Spektrum der Zeitschrift bei, Daten und Analysen für den Umweltschutz und das Umweltmanagement bereitzustellen.