Ist Alzheimer eine einzelne Krankheit oder ein Spektrum von Erkrankungen? Diese Studie untersucht die klinikopathologischen und neuroimaging-Merkmale der Heterogenität bei der Alzheimer-Krankheit (AD) und untersucht, wie die Verteilung der Verwirrungen mit der Gliaaktivierung zusammenhängt. Das Verständnis dieser Variabilität ist wichtig, um personalisierte AD-Therapien voranzutreiben. Die Studie analysiert Daten aus der Florida Autopsied Multiethnic (FLAME)-Kohorte und verwendet den kortikolimbischen Index (CLix), um die Verteilung der Verwirrungen bei der Autopsie zu quantifizieren. Strukturelle MRT und Tau-Positronenemissionstomographie (PET) wurden in einer unabhängigen Neuroimaging-Gruppe evaluiert. Die Forschung korreliert klinische Faktoren mit CLix-Scores und bewertet Gliaaktivierungsmuster mithilfe der digitalen Pathologie. Die Ergebnisse zeigen, dass die AD-Heterogenität entlang eines Kontinuums der kortikolimbischen Verteilung von Verwirrungen existiert, wobei eine reduzierte CD68-Belastung möglicherweise eine unterschätzte Assoziation zwischen Tau-Akkumulation und Mikroglia/Makrophagen-Aktivierung bedeutet. Diese Assoziation sollte bei der personalisierten Therapie für Immunfehlregulation berücksichtigt werden. Diese Ergebnisse liefern ein differenzierteres Verständnis von AD und legen nahe, dass personalisierte Therapien, die auf spezifische Krankheitssubtypen und Immunfehlregulation abzielen, wirksamer sein könnten als ein allgemeiner Ansatz.
Diese in JAMA Neurology veröffentlichte Studie steht im Einklang mit dem Fokus der Zeitschrift auf das Verständnis und die Behandlung neurologischer Erkrankungen. Durch die Untersuchung der Heterogenität der Alzheimer-Krankheit und ihrer Assoziation mit der Gliaaktivierung trägt die Forschung zur Mission der Zeitschrift bei, das Wissen in der Neurologie zu erweitern und die Patientenversorgung durch personalisierte therapeutische Strategien zu verbessern.